Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Alle Programmiersprachen haben Anwendungsgebiete, für die sie besonders geeignet sind, und alle Programmiersprachen haben ihre persönliche Fanbase. Was es allerdings gibt, sind Indizes, die den Beliebtheitsgrad von Programmiersprachen abbilden. Diese Indizes können dabei helfen, einen Eindruck davon zu bekommen, welche Programmiersprachen auf dem Arbeitsmarkt momentan besonders gefragt sind. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es hierbei regionale Unterschiede gibt.

Aktueller Spitzenreiter ist Python

Im Ranking des Fachmagazins Spectrum steht seit drei Jahren Python an erster Stelle. Python wird aufgrund der darauf zugeschnittenen Libraries in den Bereichen des Machine-Learnings und der künstlichen Intelligenz eingesetzt. Beide Bereiche gewinnen zunehmend an Bedeutung. Obendrein ist Python eine vergleichsweise einfache Programmiersprachen, die leicht zu erlernen ist. Das ist besonders bei so komplexen Feldern wie dem Machine-Learning vorteilhaft, da hier bereits die Datenanalyse sowie die Entwicklung von Algorithmen viel Zeit in Anspruch nimmt. Es ist nicht erforderlich, dass man bereits jahrelange Erfahrungen im Coding mitbringt.

Programmiertechnik ist vorerst wichtiger

Anfänger fragen sich oft, welche Programmiersprache sie nun am besten lernen sollen. Allerdings: Um ein guter Softwareentwickler zu werden, ist es viel relevanter, sich eine solide Wissensbasis und grundlegende Fertigkeiten anzueignen, also ein konzeptionelles Verständnis zu entwickeln. Mit einem solchen Fundament lässt sich mit jeder Programmiersprachen nach einiger Zeit umgehen.

Bei der Wahl der ersten Programmiersprache sollte es immer darauf ankommen, in welchem Gebiet man sich später betätigen möchte. Kein gutes Auswahlkriterium ist dabei der Schwierigkeitsgrad, da man in aller Regel nicht nur eine Programmiersprache erlernt. Möchte man Webseiten bauen, bieten sich HTML, CSS oder Javascript an. Für den Date-Bereich ist hingegen Python gefragt.

Bei Programmiersprachen gilt es tatsächlich mit einer Sprache anzufangen, die einen herausfordert, weshalb auch C als Grundbaustein eine gute Wahl darstellt. C ist interdisziplinär und vermittelt zwischen IT und Ingenieurswissenschaften, außerdem bekommt man ein Gefühl für die Zusammenarbeit der Software mit den Hardware-Komponenten. C kommt in der Spieleentwicklung zum Einsatz, aber auch im IoT (Internet of Things).